Eine Übersicht über die aktuellsten Geschehnisse
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Die Zahl der Digitalabos in der Verlagsbranche wächst. Doch für viele Häuser noch nicht schnell genug angesichts sinkender Printauflagen. Ihre Verbände fordern: Die Politik soll helfen – auch gegen Google. Stuttgart/Ettlingen (dpa) – Die Zeitungsverlage im Südwesten erheben heftige Vorwürfe gegen die Politik. Sie fühlen sich......
18 September, 2023
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Constantin Blaß (42) wird zum 1. Oktober 2023 neuer Chefredakteur der Schwäbischen Post und Gmünder Tagespost. Lars Reckermann (53) verlässt im besten Einvernehmen die Ostalb und kehrt in den Norden zurück. „Wir freuen uns, mit Constantin Blaß einen so versierten und erfahrenen Chefredakteur gefunden zu......
06 September, 2023
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Ein Leben im Dienst des Teckboten Dr. Claus Gottlieb ist am Mittwoch, 30. August 2023, im Alter von 94 Jahren verstorben. Fast die Hälfte seines Lebens – ganze 45 Jahre lang – hat er als Verleger die Geschicke des Teckboten gelenkt. 1957 war er im Alter von......
04 September, 2023
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Die Neue Pressegesellschaft mbH & Co. KG (NPG, Ulm) wird vorbehaltlich der kartellrechtlichen Freigabe des Bundeskartellamts mit Wirkung zum 01.01.2024 sämtliche Anteile des Verlags Schwäbisches Tagblatt GmbH (ST GmbH, Tübingen) übernehmen. Die NPG ist bereits seit 19 Jahren Minderheitsgesellschafterin der ST GmbH und übernimmt nun......
29 August, 2023
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Heute haben 55 Tageszeitungen in Baden-Württemberg auf Ihrem Titel und weiteren Seiten den 15. BaWü-Check veröffentlicht. Die aktuelle Befragung des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD) im Auftrag der baden-württembergischen Zeitungsverlage ergab, dass die Erwartungen der Bevölkerung an die baden-württembergische Landesregierung sehr breit gefächert sind. An......
03 August, 2023
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Seit 22 Jahren engagiert sich Valdo Lehari jr. als Vorsitzender unseres Verbandsvorstandes nicht nur für die Branche im Südwesten. Er ist ein unermüdlicher Kämpfer für die Pressefreiheit und gegen Fake News. Am vergangenen Montag feierte der Verleger des Reutlinger General-Anzeigers in seiner Heimatstadt seinen 70.......
28 Juni, 2023
73,0 %REICHWEITE PRINT (LpA) ODER ONLINE (npM)
Basis: Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren in Baden-Württemberg (9,04 Mio. Personen) – Quelle best for planning 2017 III / – Angaben: in %. Reichweite Print (LpA), Reichweite Digital im Ø Monat (NpM)
Der Verband Südwestdeutscher Zeitungsverleger (VSZV) wurde 1953 als landesweite Interessenvertretung der Tageszeitungen in Baden-Württemberg gegründet. Ihm gehören 48 Tageszeitungsverlage von 50 selbständigen Tageszeitungsverlagen in Baden-Württemberg an und zusätzlich eine Redaktionsgesellschaft. Der Verband hat somit insgesamt 49 Mitgliedsunternehmen. Zu den Hauptaufgaben des Verbandes gehört die Wahrnehmung der gemeinsamen beruflichen und wirtschaftlichen Interessen der Zeitungsverleger in Baden-Württemberg, also die Beratung und Information der Mitglieder in verlegerischen Fragen. Der Verband nimmt die sozialpolitischen und arbeitsrechtlichen Interessen seiner Mitglieder wahr und ist berechtigt, Tarifverträge mit den Tarifpartnern abzuschließen.
Der VSZV ist einer der größten Landesverbände innerhalb des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), in dem elf Landesverbände zusammengeschlossen sind. In Baden-Württemberg sind die meisten Verlage ansässig, und auch auflagenmäßig steht das Land nach dem bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen und dem flächenmäßig größeren Bundesland Bayern an dritter Stelle. Die Zeitungsstruktur im Südwesten zeichnet sich in besonderer Weise durch Vielfalt und Ausgewogenheit aus; die Presselandschaft wird geprägt durch die mittelgroße Heimatzeitung und nicht wie in anderen Bundesländern durch Zeitungen mit hohen Auflagen. Zur Eigenständigkeit und Vielfalt beigetragen haben nicht zuletzt etliche Kooperationen. Dies sind Zusammenschlüsse von sog. Mantellieferanten und Lokalzeitungen, die ihrerseits den Mantel beziehen.
Die besonderen Probleme der durch den Verband vertretenen Mitgliedsverlage liegen zum einen in einer seit Jahren zu beobachtenden Stagnation der Auflagen, die bedingt ist durch die wirtschaftliche Lage, durch eine Änderung des Leseverhaltens in der Bevölkerung, durch demografische Veränderungen und die stetige Zunahme von Medienkonkurrenz. Darüber hinaus hatte das Anzeigengeschäft in den letzten Jahren erhebliche Einbußen zu verzeichnen, insbesondere in den Bereichen Stellen-, Kfz- sowie Immobilienanzeigen, aber auch dem Beilagengeschäft. Dies hat mittlerweile zu einer erheblichen Verschiebung des Verhältnisses von Werbe- und Vertriebseinnahmen geführt. War dieses etwa im Jahr 2000 noch überschlägig mit 2/3 aus Werbeeinnahmen und 1/3 aus Vertriebserlösen zu beschreiben, so hat sich diese Relation seitdem sukzessive in Richtung 50% zu 50% verschoben.
Zwar ist die Tageszeitung nach den Werbeaufwendungen unverändert der stärkste Werbeträger, jedoch mit sinkenden Marktanteilen, während neue Medien und alternative Werbeformen Marktanteile gewinnen. Die Zeitungen versuchen, dieser Entwicklung durch Image- und Marketingkampagnen, die kontinuierliche Weiterentwicklung ihres äußeren Erscheinungsbildes und die Schaffung neuer Formate sowie die Verbesserung ihrer Nutzbarkeit entgegenzusteuern. Trotz laufend verbesserter Technik sehen sich die Zeitungsverlage nach wie vor technischen Herausforderungen ausgesetzt, die von der Entwicklung elektronischer Zeitungen bis hin zu Kommunikationsdiensten reichen, die durch neuartige mobile Endgeräte abgerufen werden können. Allerdings besteht kein Zweifel, dass solche Angebotsformen aufgrund ihrer völlig anders gearteten Präsentation eine gedruckte Zeitung nicht ersetzen, sondern allenfalls ergänzen können.
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