Landespolitische Agenda der Bürger | VSZV Verband Südwestdeutscher Zeitungsverleger e.V.
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Landespolitische Agenda der Bürger (23.07.2025)

Die landespolitische Agenda der Bürger: innere Sicherheit, Gesundheits-versorgung, Wirtschaft und Migration

 

Im März 2026 wird in Baden-Württemberg gewählt, und wenn sich die meisten zurzeit auch noch nicht intensiv mit der Wahl auseinandersetzen, haben die Bürger doch klare Vorstellungen von den Themen, um die es bei der Wahl gehen muss. Als wichtigste Themen werden innere Sicherheit und die Gesundheitsversorgung benannt: 57 Prozent wünschen klare Aussagen der Parteien zur Verbesserung der inneren Sicherheit, 54 Prozent zur Zukunft der Gesundheitsversorgung. Beide Themen sind nicht nur in Baden-Württemberg, sondern bundesweit auf der Agenda der Bürger nach vorne gerückt. Das gilt insbesondere für die Gesundheitsversorgung; lange war die Bevölkerung mit dem Gesundheitssystem und der Qualität der Versorgung zufrieden. Seit zwei, drei Jahren wächst jedoch die Verunsicherung; vielen wird immer mehr bewusst, dass das Gesundheitswesen personell erodiert, Hausarztpraxen geschlossen werden, generell Ärzte und Pflegekräfte fehlen, Krankenhäuser und Praxen zusammengelegt werden müssen; insbesondere ländliche Regionen sind betroffen. Daher führt die Gesundheitsversorgung auch die Agenda der Bevölkerung in den ländlichen Regionen an: 60 Prozent der Bevölkerung auf dem Land zählen die Gesundheitsversorgung zu den wichtigsten Themen der nächsten Legislaturperiode, in den großen Städten dagegen nur knapp jeder Zweite. Die Bedeutung, die diesem Thema beigemessen wird, ist auch ausgeprägt altersgebunden: Unter 30-Jährige messen dem Thema Gesundheitsversorgung unterdurchschnittliche Bedeutung zu, die 60-Jährigen und Älteren überdurchschnittliche.

 

Auf den nächsten Rängen folgen gleichauf die Themen Wirtschaft und Zuwanderung, knapp gefolgt von Bildungs- und speziell Schulpolitik. Rund die Hälfte der baden-württembergischen Bevölkerung misst diesen Themen besonders große Bedeutung zu; auch für die Schulpolitik gilt, dass sie in der Agenda der Bevölkerung über die letzten Jahre hinweg nach vorne gerückt ist, da viele, auch gerade Eltern von schulpflichtigen Kindern, den Eindruck haben, dass die Probleme an Schulen zunehmen.

 

Die geringste Bedeutung wird zurzeit der Verkehrsinfrastruktur beigemessen, die 28 Prozent der baden-württembergischen Bevölkerung für ein besonders wichtiges Thema halten. Höher rangieren die Themen Umwelt- und Klimaschutz sowie Bauen und Wohnen, die rund vier von zehn Bürgern für besonders dringlich halten.

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