03 Jun „Pforzheimer Zeitung“ wird Teil der Snapchat-Welt
Als erste Zeitung in Baden-Württemberg und als einer der ersten Regionalverlage in Deutschland ist die „Pforzheimer Zeitung“ künftig auf Snapchat vertreten. Redakteure und Auszubildende des Pforzheimer Medienhauses werden die App einsetzen, wenn es um Themen geht, die Jugendliche interessieren: Von der Abi-Feier über das Public-Viewing während der EM bis hin zur Jugendgemeinderatswahl. Darüber hinaus sollen Social-Media-Größen aus der Region vorgestellt werden, und es wird vom Szene-Portal stadtklar.de des Info-Verlages, einem Tochterunternehmen der „Pforzheimer Zeitung“, regelmäßig Tipps fürs Wochenende geben. Auch einzelne Großereignisse begleitet die PZ künftig via Snapchat: Zum Auftakt werden den Followern Einblicke in das Musikfestival „Rock am Ring“ in Mendig gewährt – mit Fotos, Videos und kurzen Texten. Die „Pforzheimer Zeitung“, die auf Snapchat unter dem Nutzernamen pznews zu finden ist, setzt bei der Nutzung von Snapchat stark auf Interaktion. Je nach Rückmeldung werden sich die Themen verändern.
Zuletzt hatten junge Menschen der PZ immer wieder signalisiert, dass sie an einem Zeitungsaccount bei Snapchat interessiert sind. Thomas Satinsky, Geschäftsführender Verleger, ist daher von dem Projekt überzeugt: „Wir arbeiten kontinuierlich und mit großem Erfolg daran, so viele Menschen wie möglich zu erreichen – besonders über unsere digitalen Kanäle. Es liegt daher auf der Hand, dass auch Snapchat künftig zu unserem Portfolio gehört.“ Die PZ stelle erneut unter Beweis, dass sie zu den innovativen Verlagen der Branche gehöre. „Was auf Snapchat passiert, ist auch für uns eine völlig neue Welt der Kommunikation“, sagt PZ-Chefredakteur Magnus Schlecht. „Wir wollen aber Teil dieser Welt sein und wollen mehr darüber erfahren, wie Jugendliche heutzutage kommunizieren.“
Mehr als 130 Millionen Menschen weltweit nutzen täglich den Dienst, bei dem die verschickten Beiträge nach Sekunden wieder gelöscht werden. Laut einer Umfrage des Magazins „Bravo“ hat Snapchat bei jungen Nutzern inzwischen Facebook hinter sich gelassen. So zählt die Anwendung für 35 Prozent der Befragten zwischen 10 und 19 Jahren zu den drei meistgenutzten Social Media Apps, Facebook kam auf 32 Prozent und landete damit auf Rang fünf. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag Snapchat noch bei 17 und Facebook bei 40 Prozent. An der Spitze liegt aktuell WhatsApp (91 Prozent) vor YouTube (56) und Instagram (52 Prozent).